Ausbildung zum Mediator / Mediatorin

Professionelle Ausbildung, was Mediation bedeutet

Die Ausbildung zum Mediator erfüllt die Anforderungen des Mediationsgesetzes (MediationsG) und seiner Ausbildungsverordnung (ZMediatAusbV) und endet mit dem “Zertifikat Mediator/Mediatorin”. Dieses Zertifikat können Sie für den Erwerb des Titels „Zertifizierter Mediator“ (gemäß MediationsG) nutzen. Ebenso erfüllt sie für Rechtsanwälte die Voraussetzungen des § 7a BORA. Ein persönlicher Mehrwert für Sie zeigt sich im Nutzen und in den Vorteilen der Ausbildung.

Termine Ausbildung zum Mediator in München 2023

Ausbildung Mediator zur Transformativen Mediation

Ein auch menschheitsgeschichtlich nachweisbares Berufsbild, das zurzeit wieder an Bedeutung gewinnt, ist die Mediation. Hierbei handelt es sich um die Vermittlung. Es ist jedoch mehr als eine einfache Vermittlung, wie sie beispielsweise von Richtern, Schiedsrichtern oder Schlichtern durch einen Vergleich oder einen Schieds- oder Schlichtspruch erreicht wird. Die Mediation geht viel tiefer und zielt auf eine umfassendere Lösung.

Die Rolle des Mediators

Der Mediator unterstützt die Teilnehmer bei der Suche nach einer von ihnen selbst verantworteten Konfliktlösung. Hierbei entscheiden ausschließlich sie selbst, da der Mediator lediglich die Kommunikation organisiert und das Verfahren steuert.

Obwohl viele Juristen als Mediatoren tätig sind, ist Mediation ein eigenständiger Beruf, da es nicht der juristischen Logik und deren Konzentration auf Rechtsnormen unterliegt. Es ist kein juristischer oder anderer akademischer Hintergrund erforderlich, um als Mediator tätig zu werden, und auch keine sozialtherapeutische Vorbildung.

Insbesondere zwei in der Ausbildung zum Mediator enthaltene Mediationsstile ermöglichen diese Vermittlung:

Die Verschiedenheit beider Mediationsstile wird durch das Zusammenführen des Harvard-Vorgehens mit den transformativen Inhalten und Zielen zur Bereicherung.

Die Ausbildung Mediator  | Transformative Mediation – der Mensch steht im Mittelpunkt

Das Wort Mensch ist nicht als bloßer Beschreibungsname zu lesen, sondern immer auch als Berechtigungs- und Verpflichtungsname. Das heißt, wir können uns selbst entfalten und sind zugleich orientiert auf andere Menschen, deswegen kommen wir voran, wenn wir wandlungsfähig bleiben.

Die Transformative Mediation

  • befähigt und bestärkt den Menschen zu mehr Selbst-
    • Reflexion,
    • Erkenntnis,
    • Klarheit,
    • Bewusstsein,
    • Vertrauen,
    • Ausdruck (Empowerment)

und ermöglicht ihm zugleich,

  • die Sichtweise und Situation des Anderen genauer zu verstehen und anerkennend zu würdigen und den eigenen Anteil am Konflikt zu erkennen (Recognition).

Die Transformation

Anstatt sich in Diskussionen aufzureiben, wird der Konflikt zur Kraft- und Erkenntnisquelle, denn die Mediationsteilnehmer erleben den tieferen Sinn eines Konfliktes. Dadurch geschieht Entwicklung mit persönlichem ethischen Mehr-Wert und ein soziales Lernen. Das gesamte Konfliktverhalten und der Konflikt selbst wandeln sich, dadurch wird das volle Potenzial der Mediation erfahrbar.

  • Die Zukunft der Transformativen Mediation ist von existentieller Bedeutung, weil sie das in uns vorhandene beziehungsorientierte Potenzial freisetzt und unser gesamtes individuelles und soziales Leben über eine Problemregelung hinaus mit einem Mehrwert für Alle gelingen lässt.

Das Wort Mensch ist nicht als bloßer Beschreibungsname zu lesen, sondern immer auch als Berechtigungs- und Verpflichtungsname.

Nutzen und Vorteile der Mediatorenausbildung

  • Aktiviere Deine stillen Reserven und Talente für einen gelingenden Umgang miteinander.

  • Baue Deine kommunikativen Qualitäten aus.

  • Gewinne neue berufliche und soziale Kompetenzen.

  • Erweitere Deine Steuerungskompetenz in komplexen Gesprächs- und Konfliktsituationen.

  • Mit bewährten Techniken Eskalationen verhindern, entflechten und konfliktpräventiv handeln.

  • Neue Handlungsspielräume zwischen den Konfliktbeteiligten eröffnen.
Ausbildung Mediator, Transformative Mediation

Ausbildung zum Mediator | Transformative Mediaton

In dieser Ausbildung Transformativer Mediator erhältst Du Deinen Werkzeugkoffer bestückt mit Theorie und Praxis.

Zeitrahmen und Ort

  • 120 Stunden: Verteilt auf fünf fortlaufende Monate, pro Monat ein Modul, jeweils Freitag bis Sonntag, 9.00h bis 18.00h. Alle erwähnten Stunden sind Zeitstunden = 60 Minuten.
  • Unsere Ausbildungsräume befinden sich in München, Gneisenaustrasse 12, 80992 München, U-Bahn Haltestellen: U 3 Georg-Brauchle-Ring (dann 200 Meter zu Fuß), oder U1/U3 Olympia-Einkaufszentrum (ca. 600 Meter)
  • Dozenten: Ulrike Weber und Andreas Heintz

Nach der Ausbildung zum Mediator

  • Sie erhalten ein ganz persönliches Feedback. Mit umfasst ist eine kostenfreie Online-Beratung in Mediationsfragen für die Dauer von drei Jahren.
  • Auf Wunsch begleitet Sie ein Mitglied des Ausbildungsteams bei Ihrer ersten Mediation als Co-MediatorIn.

Lernen mit und von den Experten

Ulrike Weber
Ulrike Weber
Berufserfahrung:

• Praktizierende Mediatorin, Familien- und Schulmediatorin
• Ausbilderin für Mediation und Mediatives Handeln
• Ausbilderin für Schulmediatoren/innnen bei SIS (Seniorpartner in School)
• Referentin an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, Dillingen
• Supervisionen für Schulmediator/innen und Erzieher/innen
• Heilpraktikerin für Psychotherapie HP (Therapie, Beratung, Coaching )
• Praktizierende Psychomotorikerin I’B’P’
• Ausbilderin für Gymnastiklehrer und Lernbegleiter in Psychomotorik
• Ausbildung, Fortbildung, Trainerin in Präventions-, Behinderten-, Rehabilitationssport

Andreas Heintz
Andreas Heintz
Berufserfahrung:
• Praktizierender Mediator, Wirtschaftsmediator
• Ausbilder für Mediation und Mediatives Handeln
• Trainer für Verhandlungs-, Konfliktmanagement, Mediation, Kommunikation und Führungskräftetraining
• Hochschullehrbeauftragter für Mediation und Konfliktmanagement
• Systemischer Coach
International zertifizierter Mediator DACH
• Supervisor
• Selbständiger Rechtsanwalt

• Ausbildung zum Transformativen Mediator beim ITM – Institut für Transformative Mediation, München
• Ausbildung zum Systemischen Coach beim IFW – Institut für Fort- und Weiterbildung, München
• Akkreditierter INSIGHTS MDI® Berater

Inhalte der Ausbildung Modul 1 -5

Mediator Ausbildung lohnt sich!

Eine Mediator Ausbildung ermöglicht es Ihnen, festgefahrene Konflikte in professionellen Mediationsverfahren zu lösen. In dieser Rolle hören Sie allen Konfliktparteien aufmerksam zu, analysieren die Situation und finden Lösungen. Mediatoren sind als neutrale und unabhängige Experten bekannt und werden hin und wieder auch als Schlichter bezeichnet. Sie verkürzen Konflikte und finden solide Kompromisse. Doch die Frage, ob eine Mediator Ausbildung auch als berufliche Perspektive sinnvoll ist, bleibt bestehen.

Obwohl es durch das Mediationsgesetz einige Regeln gibt, ist der Begriff des Mediators immer noch keine geschützte Berufsbezeichnung. Dennoch gibt es die Möglichkeit, als „zertifizierter Mediator“ tätig zu werden. Um diese Bezeichnung zu erhalten, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Die Ausbildung zum zertifizierten Mediator umfasst unter anderem die Grundlagen der Mediation und Verhandlungsanalyse, Visualisierungs- und Moderationstechniken, das Erkennen von Konfliktdynamiken sowie rechtliche Rahmenbedingungen und Grenzen.

 

Eine Ausbildung zum zertifizierten Mediator

 

Laut Gesetz umfasst die Ausbildung zum zertifizierten Mediator mindestens 120 Stunden Unterrichts- oder Ausbildungszeit. Diese Eingrenzung ist von Bedeutung, da die verschiedenen Mediator Ausbildungen in ihrem Umfang zwischen 50 und 300 Stunden variieren können. In Deutschland gibt es aktuell mehr als 100 Bildungsträger, die entsprechende Ausbildungen anbieten. Diese Ausbildungen können entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden.

 

Voraussetzung für die Mediator Ausbildung

 

Eine Mediator Ausbildung wird oft als sinnvolle Ergänzung zu einer bestehenden Berufsausbildung angesehen und absolviert. Insbesondere Berufsgruppen, die bereits mit Verhandlungsführung, Leitungsaufgaben oder Konfliktmoderation zu tun haben, profitieren davon. Hierzu zählen beispielsweise psychologische und soziale Berufe.

Jedoch ist es nicht zwingend erforderlich, einen solchen Beruf auszuüben. Auch langjährige Berufserfahrung, vorzugsweise in Leitungsfunktionen oder mit HR-Aufgaben, kann eine solide Basis für die Mediator Ausbildung darstellen. Darüber hinaus bietet die Ausbildung die Möglichkeit, vorhandenes Wissen und Fähigkeiten zu erweitern und zu vertiefen. Des Weiteren können neue Netzwerke geknüpft und zusätzliche berufliche Perspektiven eröffnet werden.

Wie viel verdient man als Mediator?

 

Pauschale Angaben zum Gehalt eines Mediators gestalten sich schwierig, da verschiedene Faktoren, wie Vorbildung, Unternehmensgröße oder Anstellungsverhältnis, eine Rolle spielen. Nicht selten entscheiden sich Führungskräfte im Unternehmen dazu, eine Mediator-Ausbildung zu absolvieren. Einige Mediatoren arbeiten als Freiberufler und üben dabei Berufe als Anwalt, Steuerberater oder Journalist aus. In diesen Fällen greifen Gebührenverordnungen oder der Mediator verhandelt sein Gehalt auf Stundenbasis. Hier liegt der Stundensatz in der Regel zwischen 150 und 300 Euro.

Darüber hinaus kommen Mediatoren auch aus dem Coaching- und Consultingbereich. Die Gehaltsaussichten variieren je nach Erfahrung und Erfolg, können aber zwischen 39.000 und 70.500 Euro brutto pro Jahr liegen. Letztendlich lässt sich sagen, dass das Gehalt eines Mediators von verschiedenen Faktoren abhängt und keine einheitliche Aussage möglich ist.

 

Mediator Ausbildung: Kosten und Finanzierung

 

Eine Mediator Ausbildung ist mit Kosten verbunden, die in der Regel zwischen 2.000 und 8.000 Euro liegen. Dabei gibt es eine große Bandbreite, die nicht nur auf unterschiedliche Inhalte und Umfänge zurückzuführen ist, sondern auch auf die Gruppengrößen in der Ausbildung. Einige Bildungsträger setzen auf Gruppen von 10 Personen, während andere deutlich größere Ausbildungsgruppen bevorzugen.

 

Finanzierung der Mediationsausbildung

 

Die Mediationsausbildung mag zwar keine klassische Ausbildung sein, dennoch kann sie als anerkannte berufliche Bildungsmaßnahme förderfähig sein. Die individuellen Fördermöglichkeiten hängen dabei vom beruflichen Status ab.

Als Arbeitnehmer stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie zum Beispiel die Bildungsprämie, ein Weiterbildungsstipendium oder länderspezifische Förderungen wie den Bildungsscheck (NRW). Auch kann es sein, dass der Arbeitgeber die Fortbildung bezuschusst.

Selbstständige können ebenfalls in einigen Bundesländern eine Förderung erhalten, wie zum Beispiel in Niedersachsen mit dem „Win“, dem „Qualischeck“ in Rheinland-Pfalz und dem betrieblichen Weiterbildungsscheck in Sachsen.

Ein hilfreicher Tipp ist, frühzeitig vor Beginn Ihrer Weiterbildung eine Förderung zu beantragen. Sollte diese Option für Sie jedoch nicht in Frage kommen, besteht immer noch die Möglichkeit, über die Steuererklärung Geld zu sparen. Dazu setzen Sie die Kosten der Mediator Ausbildung entweder als Sonderausgabe oder Werbungskosten ab. Zusätzlich dazu bieten viele Bildungsanbieter die Option einer Ratenzahlung an.

Folge uns auf unseren Kanälen!

Folgen Sie uns auf YouTube, Instagram und Facebook, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben! Wir teilen dort regelmäßig interessante und relevante Informationen zu unseren Produkten und Dienstleistungen. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden und verpassen keine Neuigkeiten und Angebote. Darüber hinaus bieten wir auch exklusive Einblicke hinter die Kulissen und spannende Insights. Folgen Sie uns jetzt, um Teil unserer Community zu werden!

YouTube

Instagram

Facebook

Ausbildung Mediator, Transformative Mediation